Der Schweizer Bahn-Vierer wird beim Weltcup in Cali in der Mannschaftsverfolgung nur von den Russen geschlagen. Er bleibt damit auf Olympiakurs.
Die Glanzleistung lieferte das Schweizer Quartett mit Olivier Beer, Stefan Küng, Frank Pasche und Théry Schir in der Hauptrunde ab, wo es den Weltmeister Australien in 3:58,998 um eine knappe halbe Sekunde in die Schranken wies. Es blieb an diesem Weltcup die einzige Zeit aller Teams unter 3:59 Minuten. Damit hatten sich die Schweizer für den Final qualifiziert.
Dort wurde Beer wie vorgesehen durch den erst 19-jährigen Patrick Müller ersetzt. Die Schweizer verloren in 4:01,972 gut neun Zehntel auf die Russen, die sowohl die Qualifikation als auch die Hauptrunde (gegen Europameister Grossbritannien mit Bradley Wiggins) dominiert hatte.
Mit dem zweiten Platz in Kolumbien macht das Vorzeige-Projekt des Schweizer Bahn-Radsports einen weiteren grossen Schritt in Richtung Qualifikation für die Olympischen Spielen 2016 in Rio. Dort werden sie zu den Medaillenanwärtern gehören, zumal in Cali aus dem Quartett, das in Grenchen EM-Silber gewonnen hatte, Silvan Dillier fehlte.