Nach dem Rekordjahr 2013, als in der Schweiz für 63,1 Milliarden Franken gebaut wurde, sind die Bauausgaben 2014 erneut gestiegen.
Der Bauboom in der Schweiz hat auch im letzten Jahr angehalten. Die Bauausgaben sind 2014 um 3,1 Prozent gestiegen. Dabei nahmen die Bauinvestitionen um 3,3 Prozent zu, während die öffentlichen Unterhaltsarbeiten um 0,9 Prozent zulegten.
Bereits im Jahr 2013 hatten die Bauausgaben, die sich aus den Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammensetzen, nominal um 3,2 Prozent zugenommen. 2012 hatte das Plus der Bauausgaben 3,4 Prozent betragen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab.
Mehr in Um- als Neubauten investiert
2014 stiegen die Investitionen in in Umbauprojekte um satte 6,5 Prozent, während lediglich 1,7 Prozent mehr in Neubauprojekte investiert wurde. Dabei erhöhten die öffentlichen Auftraggeber ihre Investitionen in Umbauprojekte um 9,5 Prozent, investierten dagegen 0,9 Prozent weniger in Neubauprojekte.
Derweil investierten die privaten Auftraggeber sowohl mehr in den Neubau (plus 2,3 Prozent) als auch in den Umbau (plus 4,6 Prozent).
Zahlen provisorisch
Die Investitionen in Hochbauprojekte kletterten um 3,1 Prozent, während sie im Tiefbau im Jahresvergleich um 4,5 Prozent stiegen. Die privaten Bauherren investierten 2,7 Prozent mehr in den Hochbau und 7,5 Prozent mehr in den Tiefbau. Die öffentlichen Auftraggeber gaben ebenfalls mehr Geld für Hochbauprojekte (plus 5,1 Prozent) und Tiefbauprojekte (plus 3,8 Prozent) aus.
Der Arbeitsvorrat der im Bau befindlichen Bauprojekte lag Ende Dezember 2014 um 2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahlen des BFS für 2014 sind provisorisch.