Die europäische Schuldenkrise hat am Montag an der Schweizer Börse wie auch an anderen Märkten für einen deutlichen Kursrutsch gesorgt. Die Investoren seien frustriert und die Fundamentaldaten der Unternehmen würden derzeit ausgeblendet, sagte ein Marktteilnehmer.
Der wichtigste Schweizer Börsenindex SMI verlor 2,45 Prozent auf einen Stand von 5477,26 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) schliesst um 2,81 Prozent tiefer bei 815,81 Zählern, der breite Swiss Performance Index (SPI) gibt 2,35 Prozent auf 4971,62 Punkte nach.
Angesichts des schlechten Marktumfeldes traten heute Meldungen zu einzelnen Unternehmen deutlich in den Hintergrund. Die schwächsten Werte bei den Top-30 Werten waren heute Transocean (-6,3 Prozent), Petroplus (-5,3 Prozent), Adecco (-5,2 Prozent), Nobel Biocare, (-5,1 Prozent), Clariant (-4,6 Prozent), Holcim (-4,2 Prozent) und ABB (-4,1 Prozent), ohne dass dafür allerdings fundamentale Nachrichten vorhanden wären.
Auch die Luxusgüterhersteller Richemont (-5,3 Prozent) und Swatch (-5,1 Prozent) verloren überproportional. Bei den Schwergewichten Nestlé (-0,9 Prozent), Novartis (-1,8 Prozent) und Roche (-3,8 Prozent) fiel das Bild differenzierter aus. Die geringeren Verluste verbuchten heute Synthes (-0,1 Prozent).
Bei den Finanzwerten gaben UBS um 3,1 Prozent ab, während die Credit Suisse mit -1,0 Prozent vergleichsweise gut davon kam. Bei Julius Bär (Aktie: -2,1 Prozent) spielte weiter das Interesse an der Bank Sarasin (-0,6 Prozent). Der Versicherer ZFS gibt um 3,1 Prozent ab.