Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag nach einem bewegten Handelstag im Plus geschlossen. Geprägt wurde der Verlauf vor allem von den sich jagenden Gerüchten und Nachrichten zu Griechenland.
Lediglich für einen kurzen Kurssprung sorgte die Europäische Zentralbank, die am frühen Nachmittag völlig überraschend eine Zinssenkung ankündigte. Unterstützung boten am Nachmittag dann allerdings auch noch mehrheitlich günstige US-Konjunkturdaten.
Der SMI schloss 1,02 Prozent im Plus auf 5668,05 Punkten. Der breiter gefasste Swiss Performance Index (SPI) legte um 1,22 Prozent auf 5161,72 Punkte zu.
Neben dem Wirbel um die Eurokrise war der Tag auch von zahlreichen Quartalsabschlüssen geprägt. So beendeten Swiss-Re-Papiere den Handelstag mit einem Plus von 6,0 Prozent. Ebenfalls stark zulegen konnten der Spezialitätenchemiekonzern Clariant (+6,0 Prozent) und der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+4,9 Prozent).
Bei den Versicherern legten Zurich Financial Services (+2,3 Prozent) deutlich zu. Klar im Plus schlossen auch die Aktientitel der Bank Julius Bär (+2,8 Prozent), während sich die Avancen bei UBS (+0,9 Prozent) und Credit Suisse (+0,5 Prozent) in Grenzen hielten.
Einen regelrechten Absturz erlitten die Wertpapiere des Tiefsee-Ölbohrkonzerns Transocean (-11,7 Prozent), nachdem das Unternehmen am Donnerstagabend für das dritte Quartal wegen einem Verlust aus Währungsabsicherungsgeschäften unerwartet rote Zahlen ausgewiesen hatte.