Der Schweizer Aktienmarkt hat das insgesamt negativ verlaufene Jahr 2011 mit Gewinnen abgeschlossen, die Marke von 6000 Punkten aber nicht mehr erreicht. In Handelskreisen wurde der Jahresausklang als ausserordentlich ruhig bezeichnet.
Im Zuge der Ende November begonnenen Erholungsphase hatte der Swiss Market Index (SMI) zuletzt rund 580 Punkte oder gut 10 Prozent an Boden gut gemacht. Im Jahresvergleich verlor der Leitindex dennoch knapp 8 Prozent.
Damit kommt der hiesige Markt im internationalen Vergleich gut weg: Der DAX verlor gut 15 Prozent. Die asiatischen Indizes schlossen das Jahr teils ebenfalls deutlicher im Minus. Hingegen gab der FTSE in London „nur“ gut 5 Prozent nach, während der Dow Jones in den USA das Jahr in der Gewinnzone abschliessen wird.
Am Freitag legte der SMI noch einmal 0,67 Prozent auf 5936,23 Punkte zu. Der breite Swiss Performance Index (SPI) stieg um 0,64 Prozent auf 5343,52 Punkte.
Von den Bluechips beendeten einzig die Aktien des Medizinaltechnikunternehmens Synthes (+25 Prozent), des Pharmariesen Roche (+16 Prozent) und des Agrarchemiekonzerns Syngenta (+0,5 Prozent) das Jahr mit Gewinn. Die Synthes-Titel profitierten dabei vom Angebot des US-Konzerns Johnson & Johnson, bei welchem sich der Preis der Aktie in etwa auch einpendelte.
Tagessieger waren am Freitag die Aktien des Telekomkonzerns Swisscom (+2,0 Prozent), des Chemieunternehmens Lonza (+1,7 Prozent) und des Zementherstellers Holcim (+1,5 Prozent).
Überdurchschnittlich gesucht waren am Freitag auch die Papiere des Liftbauers Schindler (+1,4 Prozent), des Pharmaunternehmens Actelion (+1,4 Prozent) und des Chemiekonzerns Clariant (+1,2 Prozent). Der Wert der Clariant-Titel halbierte sich übers Jahr gesehen beinahe.
Unter den Bluechips noch schlechter schnitten die Aktien des Computerzubehörherstellers Logitech ab, welche um knapp 60 Prozent einbrachen. Daran änderte auch das Plus von 0,4 Prozent am letzten Handelstag nichts mehr.
Gewinne von etwas über 1 Prozent verbuchten zum Jahresschluss noch die Aktien von UBS, Swiss Life, Nobel Biocare, Zurich Financial Services, Swatch und Adecco.