Die 21 Schweizer Casinos haben im vergangenen Jahr erneut weniger Umsatz erzielt. Der Erlös ging um 4 Prozent auf 681 Millionen Franken zurück. Zu schaffen machen den Casinos Internetspiele, Online-Casinos und das Angebot im grenznahen Ausland.
Seit 2007 sei der Ertrag um ein Drittel geschrumpft, schreibt der Schweizer Casino Verband in einer Mitteilung vom Dienstag. Entsprechend gesunken sind die Abgaben an die AHV und die Kantone. Im letzten Jahr zahlten die Schweizer Spielbanken 320 Millionen Franken an die öffentliche Hand – ein Drittel weniger als 2007.
Aus Sicht des Branchenverbandes muss das neue Geldspielgesetz dieser Entwicklung Rechnung tragen und wieder wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Schweizer Casinos schaffen. So verlangt der Verband etwa von den Behörden, den Zugang zu illegalen Online-Geldspielen ausländischer Anbieter zu sperren.
Die Casinos wollen zudem erwirken, dass sie auch Geschicklichkeitsspiele durchführen und Sportwetten und Lotterieprodukte anbieten dürfen.