Schweizer Chirurgen luden zum Besuch im Operationssaal ein

In der ganzen Schweiz haben Chirurgen und Chirurginnen zum Besuch in den Operationssaal eingeladen. Rund 25’000 Personen nutzten die Gelegenheit, um einen Blick in die Welt der Chirurgen zu werfen, wie die Schweizerische Gesellschaft für Chirurgie (SGC) mitteilte.

Chirurgen führen eine Operation durch (Archiv) (Bild: sda)

In der ganzen Schweiz haben Chirurgen und Chirurginnen zum Besuch in den Operationssaal eingeladen. Rund 25’000 Personen nutzten die Gelegenheit, um einen Blick in die Welt der Chirurgen zu werfen, wie die Schweizerische Gesellschaft für Chirurgie (SGC) mitteilte.

Das Publikum durfte am Samstag auch selbst Hand anlegen und gipsen, schrauben und nähen – natürlich nicht an echten Patienten, sondern an Modellen. Daneben boten die Spitäler den Besuchern und Besucherinnen unter anderem Vorträge, Ausstellungen und Live-Übertragungen aus dem Operationssaal.

Schweizweit öffneten 50 Spitäler ihre Türen anlässlich des erstmals durchgeführten Tags der Chirurgie, der unter dem Patronat der SGC stattfand. Diese sprach angesichts der Besucherzahl von einem «tollen Erfolg».

In den Kliniken habe es unzählige positive Rückmeldungen von Besuchern und von Chirurgen gegeben, wird SGC-Präsident Ralph Alexander Schmid im Communiqué zitiert. Der Kontakt mit dem Publikum komme sehr gut an und stärke das Vertrauen in die Arbeit der Chirurgen. Das grosse Engagement der 50 Kliniken zeige, dass die SGC mit der Idee von Transparenz und Öffnung auf dem richtigen Weg sei.

Charta gegen unzulässige finanzielle Anreize

Die SGC führte den Tag der Chirurgie anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens durch. In ihrem Jubiläumsjahr habe sie ihre Position gestärkt, schreibt die SGC. Mit der in diesem Jahr lancierten «Charta gegen unzulässige finanzielle Anreize» habe sie sich «Gehör und Respekt verschafft».

Mit der Charta verpflichten sich die Mitglieder unter anderem dazu, ausschliesslich chirurgisch begründete Eingriffe vorzunehmen und keinen mengengesteuerten Behandlungen. Die Charta sei lanciert worden, weil die Balance zwischen Medizin und Ökonomie in Schieflage zu geraten drohe, schreibt die SGC in ihrer Mitteilung. Dies gehe zu Lasten der Patienten.

Die SGC ist mit rund 1300 Mitgliedern die Vereinigung aller Fachärzte für Chirurgie und anerkannte Fachgesellschaft der FMH.

www.sgc-ssc.ch

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