Das Schweizer Davis-Cup-Team trifft vom 4. bis 6. März 2016 auswärts auf Italien. Die als Nummer 4 gesetzten Schweizer würden im Fall eines Sieges im Viertelfinal gegen Argentinien oder Polen spielen.
Die Aussichten für das Davis-Cup-Jahr 2016 stehen aus Schweizer Sicht nicht rosig. Das Auswärtsspiel in Italien in der Woche vor dem wichtigen Masters-1000-Turnier in Indian Wells (Kalifornien) passt schlecht in den Turnierplan der Spitzenspieler – vor allem, wenn die Italiener wie üblich einen Sandplatz als Unterlage wählen sollten. Roger Federer liess bereits nach dem geschafften Klassenerhalt am Sonntag in Genf durchblicken, dass er das kommende Jahr eher ohne den Davis Cup plant. Und auch Stan Wawrinka erklärte, er werde von Runde zu Runde schauen.
Ohne Federer und Wawrinka dürfte Italien eine Nummer zu gross sein. Die Squadra von Captain Corrado Barazzutti verfügt mit Andreas Seppi (ATP 25), Fabio Fognini (ATP 29), Simone Bolelli (ATP 63) und Paolo Lorenzi (ATP 89) über vier sehr solide Top-90-Spieler. Ausserdem sind Fognini und Bolelli ein Weltklasse-Doppel. In diesem Jahr sicherte sich Italien im Playoff – wie die Schweiz – souverän den Verbleib in der Weltgruppe (4:1 in Russland).
Die bislang letzte Begegnung gewann die Schweiz vor Jahresfrist im Halbfinal auf dem Weg zum ersten Davis-Cup-Triumph. Auch 1999 und 2009 setzte sich das helvetische Team durch, die drei Duelle davor entschieden die Azzurri für sich.