Mit der stärksten Schweizer Equipe treten die einheimischen Springreiter am CSIO in St. Gallen vom 4. bis 7. Juni zum Nationenpreis an. Das Ziel ist das Podest oder gar der erste Sieg seit 15 Jahren.
Der Schweizer Equipenchef Andy Kistler hat seine derzeit besten Reiter und Pferde für den mit 200’000 Euro ausgeschriebenen Team-Event vom Freitag, 5. Juni, im St. Galler Gründenmoos aufgeboten. Die Nomination von Steve Guerdat (Nino), Martin Fuchs (Clooney), Pius Schwizer (Caretina de Joter), Jane Richard Philips (Pablo) und Romain Duguet (Quorida de Treho) erfolgt aus guten Grund: Die Schweiz kann erstmals für die Nationenpreis-Serie in Europas höchster Division punkten. Es geht somit nicht nur um den Sieg, sondern auch um Punkte, welche für den Ligaerhalt und die Qualifikation für das Finale in Barcelona vom 24. bis 27. September 2015 erforderlich sind. Falsterbo in Schweden, Hickstead in England und Dublin heissen die weiteren Orte, an denen die Schweiz Punkte sammeln kann. Diese vier CSIO sind vorgängig als in die Wertungen eingehende Nationenpreise definiert worden. St. Gallen gilt auch als erste Hauptprobe für die EM in Aachen, wo die Schweizer Mannschaft im August noch um die Olympia-Teilnahme für Rio 2016 kämpfen wird.
Belgien, Frankreich, Grossbritannien, Deutschland, Irland, Italien und Holland treten gegen die Schweiz an. Insgesamt 64 Reiter, davon 19 aus der Schweiz und 45 aus 11 weiteren Ländern, nehmen mit 165 Pferden an den zehn internationalen Prüfungen teil. Die wichtigste Einzelprüfung folgt am Sonntag mit dem Grand Prix der Schweiz. Paul Estermann auf Castlefield Eclipse tritt als Titelverteidiger an. Auch diese Prüfung ist mit 200’000 Euro dotiert. Das Preisgeld für den gesamten Anlass beträgt 735’000 Schweizer Franken.
Neu im Programm figurieren das Paddock Golf – ein Reiter und ein Golfspieler bilden ein Team – sowie die Team Trophy, bei der sich der Schweizer Nachwuchs mit der Weltelite misst. Santi Serra Camps aus Spanien steht mit seiner Freiheitsdressur im Mittelpunkt des Show-Programms.