Die Schweizer Handballer gehen mit einem Erfolgserlebnis in die EM-Qualifikation. Das Team von Rolf Brack trotzt Deutschland im zweiten Testspiel ein 28:28-Unentschieden ab.
Zwar wurde es auch im 67. Länderspiel gegen Deutschland nichts aus dem siebenten Schweizer Sieg – der letzte datiert vom 29. Mai 2000. Allerdings war die SHV-Auswahl am Sonntag vor 4414 Zuschauern in Neu-Ulm nahe dran. Obwohl der Ausgleichstreffer von Andy Schmid praktisch mit der Schlusssirene fiel, war das Unentschieden mehr als verdient.
Die Schweizer zeigten sich am Sonntag stark verbessert. «Taktikfuchs» Brack zog die richtigen Schlüsse aus der Niederlage und stellte seine Mannschaft sehr gut auf die Abläufe des Gegners ein. Nach neun Minuten lagen die Gäste 6:2 vorne, worauf sie die Deutschen in der ersten 30 Minuten nie näher als bis auf zwei Tore herankommen liessen und mit einer 14:11-Führung in die Pause gingen. Nachdem den Deutschen zum 17:17, 18:18, 19:19 dreimal der Ausgleich gelungen war, zog die SHV-Auswahl wieder auf zwei Treffer (21:19) davon. Dann folgte jedoch eine Schwächephase mit einigen überhasteten Aktionen, sodass die Schweizer 21:24 (53.) in Rückstand gerieten. In der Folge ersetzte Brack im Angriff jeweils den Torhüter durch einen siebenten Feldspieler, was sich auszahlte.