Die Schweizer Expo-Veranstalter haben am Montag den Pavillon der Schweiz in Mailand vorgestellt. Er soll zum Begegnungsort für die Besucher werden und ihnen spielerisch ins Gewissen reden. Die Mailänder Weltausstellung wird am 1. Mai ihre Pforten öffnen.
Noch 11 Tage sind es bis zur Expo-Eröffnung und noch gleicht das Veranstaltungsgelände im Mailänder Vorort Rho einer riesigen Baustelle. Im Schweizer Pavillon herrscht dagegen nur noch im Inneren buntes Treiben – die Aussenarbeiten sind längst abgeschlossen.
Die Besucher des Schweizer Pavillons werden auf einen «funktionalen, sauberen und klar strukturierten» Pavillon treffen, sagte der Chef der Schweizer Expo-Präsenz Nicolas Bideau am Montag an der Medienkonferenz auf dem Expo-Gelände. Er sei in dieser Hinsicht «typisch schweizerisch», so der EDA-Mitarbeiter.
Rund drei Millionen Besucher werden in den sechs Monaten der Weltausstellung im Schweizer Pavillon erwartet – er liegt in direkter Nachbarschaft zur deutschen Präsenz, auch die Österreicher sind nicht weit.
Schweizer Lektion
Im Zentrum stehen vier Silotürme, die mit Wasser, Salz, Apfelringen und Kaffee gefüllt sind. Durch sie sollen die Besucher sich über die Folgen ihres Konsums bewusster werden, erklärte Bideau am Montag. Denn alle feilgebotenen Ressourcen in den Türmen sind endlich und wer sich vollständig mit den Schweizer Gratis-Produkten eindeckt, lässt nichts mehr für spätere Besucher übrig.
An der Expo 2015 werden 145 Länder vertreten sein – rund 20 Millionen Besucher werden erwartet. Neun Millionen Eintrittsbillette wurden bereits verkauft – bis zum 1. Mai sollen es zehn Millionen sein, sagte der PR-Chef des Schweizer Pavillons Andrea Arcidiacono am Montag an der Medienkonferenz.
Ab Mai 2015 verkehren täglich vier Sonderzüge aus der Schweiz zum Bahnhof Rho-Fiera. Ab August werden es sogar fünf sein. Die Fahrtzeit beträgt aus der Westschweiz ungefähr drei Stunden und aus der Ostschweiz und Zürich vier Stunden.