Schweizerinnen und Schweizer fühlen sich sicher in einer unsicheren Welt. Heute sehen sie die Zukunft ihres Landes sogar noch deutlich rosiger als im letzten Jahr. Das Vertrauen in Behörden und Institutionen ist im langjährigen Vergleich überdurchschnittlich hoch.
Zu diesem Befund kommt die ETH Zürich in ihrer Erhebungsreihe «Sicherheit», mit der sie dem Stimmvolk alljährlich den Puls fühlt. Acht von zehn Befragten (82%) beurteilen derzeit die Zukunft der Schweiz zuversichtlich. Nur 2011 sei eine noch optimistischere Sichtweise beobachtet worden, heisst es in der am Freitag veröffentlichten Studie.
Das allgemeine Sicherheitsempfinden der Bevölkerung bleibt unverändert . 89 Prozent geben an, sich «sehr» oder «eher» sicher zu fühlen. Zwar sehen deutlich weniger Befragte (-7%) der Entwicklung der weltpolitischen Lage düster entgegen, doch nur eine schwindende Minderheit (9%) erwartet eine Entspannung auf internationaler Ebene.
Angesichts dieser Skepsis vertraut denn auch ein Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer auf grösstmögliche aussenpolitische Autonomie. 81 Prozent der Befragten, mehr als je zuvor, stimmen 2013 der Aussage zu, die Schweiz sollte wirtschaftlich und politisch möglichst unabhängig bleiben.