In der Schweiz sind im vergangenen Jahr 44’724 neue Motorräder und Roller verkauft worden. Importeure und Handel generierten damit einen Umsatz von von 435 Mio. Franken. Weitere 160 Millionen wurden mit dem Verkauf von Occasionen erzielt.
Das teilte die Schweizerische Fachstelle für Zweiradfragen mit. Der Umsatz aus Service- und Reparaturarbeiten, Handel und Verkauf von Ersatzteilen, Zubehör und Bekleidung betrug zudem 400 Mio. Franken, rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes von einer Milliarde Franken.
Die Absätze konnten gegenüber 2013 um gut ein Prozent gesteigert werden. Wie der Branchenverband auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda erklärte, waren für den Anstieg vor allem die starken Verkäufe bei den Motorrädern verantwortlich. Diese konnten im Jahresvergleich um 8 Prozent zulegen.
Bei den Rollern ging der Absatz jedoch um 5 Prozent zurück. Zur Erklärung hiess es, bei Rollern handle es sich im Gegensatz zu den teureren Motorrädern um Spontankäufe. Hier habe das schlechte Wetter im vergangenen Sommer auf die Verkäufe gedrückt. Bei den Umsatzzahlen liegen gemäss der Fachstelle keine Vergleichszahlen vor.
Wie der Branchenverband weiter festhält, stellt der starke Franken die Händler vor grosse Herausforderungen. Mit innovativen Angeboten bei Neufahrzeugpreisen, Eintauschofferten und Finanzierungsmöglichkeiten wolle man dem Einkaufstourismus entgegenwirken und Arbeitsplätze sichern.
Laut Communiqué arbeiten 6000 Personen in der Motorradbranche. Insgesamt würden 560 Mio. Fr. für volkswirtschaftlich relevante Leistungen und Abgaben generiert. Dazu werden Ausgaben für Werbung, Steuern, Autobahnvignetten und Versicherungen gezählt.