Die Schweizer Skicrosserin Fanny Smith gewinnt in Oslo WM-Gold. Nach dem Sieg in der Qualifikation dominiert die 20-jährige Westschweizerin im letzten Run des Tages die Konkurrenz nach Belieben.
Bereits im Weltcup war Smith in den letzten Monaten kaum zu stoppen. In acht Rennen erreichte die Weltranglisten-Erste fünf Podium-Plätze. In Norwegen geriet die Nummer 1 der Schweizer Skicross-Szene nur im Halbfinal in eine heikle Situation. Mit einem riskanten Manöver vermied sie das Out, derweil ihre deutsche Kontrahentin Anna Wörner stürzte.
„Ich geniesse den Sieg extrem“, bejubelte die erste Schweizer Skicross-Weltmeisterin ihren Triumph in Norwegen. Vierzehn Monate nach einem Kreuzbandriss im Knie hat sie den wichtigsten Erfolg ihrer Karriere erzielt. „Nach meiner schweren Verletzung jetzt zuoberst zu stehen, ist schon fantastisch.“
Mit Jorinde Müller stiess eine zweite Vertreterin von Swiss-Ski in de Runde der Top 4 vor. Im Final spielte die Aussenseiterin allerdings früh keine Rolle mehr und musste sich mit Position 4 begnügen. Katrin Müller erreichte den Final-Run ebenfalls, wurde von der Jury aber zum Ärger des Schweizer Trainers Ralph Pfäffli disqualifiziert.
Nicht wunschgemäss verlief für die Schweizer der Wettkampf der Männer. Armin Niederer, die Nummer 2 der Weltrangliste, scheiterte nach einem Torfehler bereits in der Qualifikation. Alex Fiva, auf der FIS-Tour vor Niederer klassiert und einer der Gold-Anwärter, schied als Bester seiner Equipe in den Viertelfinals aus.