Die Schweizer Heilsarmee-Band Takasa – «The artists known as Salvation Army» – hat es nicht in den Final des Eurovision Song Contests (ESC) geschafft. Sie reiht sich damit ein in die Reihe der sechs Schweizer Kandidaten, die seit 2004 im Halbfinal ausgeschieden sind.
Die Schweizer Heilsarmee-Band Takasa – «The artists known as Salvation Army» – hat es nicht in den Final des Eurovision Song Contests (ESC) geschafft. Sie reiht sich damit ein in die Reihe der sechs Schweizer Kandidaten, die seit 2004 im Halbfinal ausgeschieden sind.
Qualifiziert haben sich im zweiten ESC-Halbfinal Norwegen, Aserbaidschan, Georgien, Island, Armenien, Finnland, Malta und überraschend Ungarn, Griechenland und Rumänien.
Der rumänische Countertenor Cezar hatte im Vorfeld in der ESC-Community nur wenig Zuspruch erhalten, zu schräg fanden viele seinen Kastraten-Gesang.
Im Halbfinale punktete er mit einem Latex-Rock, der sich im Verlauf seiner Nummer in die Höhe verlängerte. Mit genau demselben Trick hatte im ersten Halbfinal die Moldawierin Aliona Moon sich einen Finalplatz ergattert.
Unter den 17 Teilnehmern des zweiten Halbfinales kam erwartungsgemäss die mitfavorisierte Norwegerin Margaret Berger mit «I Feed You My Love» ins Finale.
Mit Finnland, Island, Dänemark und den gastgebenden Schweden sind alle nordeuropäischen Länder im Finale vertreten – ein starkes Heimspiel auch angesichts der klaren Favoritenrolle für die Dänin Emmelie de Forest mit «Only Teardrops».
Positive Überraschungen
Überraschend ausgestiegen ist der Beitrag von San Marino, wie letztes Jahr komponiert vom deutschen ESC-Wiederholungstäter Ralph Siegel und gesungen von Valentina Monetta. Auch das Aus für Israel kam für einige überraschend.
Positiv verblüffte der Isländer Eyþór Ingi Gunnlaugsson, der entgegen aller Wettlisten mit seiner Ballade «Eg a lif» («Ich habe ein Leben») Länderjurys und Zuschauer zu überzeugen vermochte.
Auch der Ungar ByeAlex, der Gesangswettbewerbe eigentlich nicht mag und von seiner Plattenfirma zum ESC überredet wurde, kam mit dem recht sonderbaren «Kedvesem» (Schätzchen) weiter.
Wie Ungarn eher selten in den Top Ten der Wetten war zuletzt Armenien. «Lonely Planet» der Dorians schaffte den Einzug ins Finale als einer der wenigen Rocksongs des Teilnehmerfelds.
Mit Rock im Doppelsinn schaffte es zudem Griechenlands Koza Mostra mit «Alcohol is Free»; die Gruppe trat mit Hinblick auf die finanziell karge Situation des Landes in stilisierten Schottenröcken auf.
26 Finalisten
Am Dienstag waren bereits 16 Länder in einem ersten Halbfinale angetreten. Von ihnen schafften es die Beiträge aus Dänemark, Russland, der Ukraine, Moldawien, Litauen, Irland, Estland, Weissrussland, Belgien und den Niederlanden in die Schlussrunde.
Beim ESC-Finale am Samstag werden insgesamt 26 Länder antreten. Neben den 20 Qualifikanten aus den Halbfinalen sind das Gastgeberland Schweden sowie die grössten Geldgeber Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Spanien und Italien für das Finale gesetzt.