Der Weltcup-Auftakt im Biathlon läuft dem Schweizer Team nicht nach Wunsch. In den ersten Einzelrennen der Frauen und Männer in Östersund (Sd) schaut kein zählbares Resultat heraus.
Im Männerrennen ging als erster Schweizer der Teamleader Benjamin Weger in die Spur. Der Walliser setzte gleich die ersten zwei Kugeln neben die Scheibe, nach vier Schiessen standen sogar acht Fehlschüsse zu Buch. Das brutale Verdikt: Rang 89 mit über 10 Minuten Rückstand. Auch Ivan Joller (52./4 Strafminuten), Claudio Böckli (73./5) und Gaspard Cuenot (91./5) blieben klar unter ihren Möglichkeiten.
Das beste Klassierung ging auf das Konto von Selina Gasparin, die nach vier Fehlschüssen über 15 km den 30. Rang belegte. Wegen vier Strafminuten aus dem Schiessen blieb sie weit hinter ihrer Karriere-Bestleistung aus dem Vorjahr zurück, als sie im Einzelrennen von Östersund Vierte geworden war. Elisa Gasparin (ebenfalls 4 Schiessfehler) erreichte Platz 43, Irene Cadurisch (8) landete auf Platz 90.
Der Weltcup der Frauen begann, wie der letzte aufgehört hatte: mit einem Sieg von Gabriela Soukalova. Die Tschechin setzte 18 ihrer 20 Schüsse ins Ziel und feierte ganz knapp ihren fünften Sieg im Weltcup. Auch im Männerrennen setzte sich ein Favorit durch. Der 25-jährige Franzose Martin Fourcade feierte überlegen seinen 25. Einzelsieg in einem Weltcuprennen.