Schweizer Junioren verlieren nach 1:3 erst im Penaltyschiessen

Die Schweizer erkämpfen sich an der U20-WM gegen das favorisierte Schweden einen Punkt. Das Team von Manuele Celio holt in Calgary im letzten Drittel ein 1:3 auf und verliert erst im Penaltyschiessen.

Lukas Meili überzeugt im Tor der Schweizer. (Bild: sda)

Die Schweizer erkämpfen sich an der U20-WM gegen das favorisierte Schweden einen Punkt. Das Team von Manuele Celio holt in Calgary im letzten Drittel ein 1:3 auf und verliert erst im Penaltyschiessen.

Nachdem die Schweden in der 42. Minute durch Ludvig Rensfeldt scheinbar vorentscheidend auf 3:1 davongezogen waren, brachte Joel Vermin sein Team in der 53. Minute in doppelter Überzahl wieder heran. Der Berner Stürmer hatte mit dem im Powerplay geschossenen 1:1 (26.) bereits das erste Tor der Schweizer an diesem Turnier erzielt.

Der Anschlusstreffer gab der SIH-Auswahl sichtlich Energie. Nach einer Druckphase gelang Dean Kukan 124 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit der vielumjubelte Ausgleich. Der Verteidiger umkurvte in bester Stürmermanier Jonas Brodin und traf in die Lücke. Das Tor war für Kukan, der sich beim 1:1 ein Assist hatte gutschreiben lassen, umso spezieller, als er für Lulea in der schwedischen Juniorenliga spielt.

Im Penaltyschiessen scheiterten Vermin und Christoph Bertschy mit ihren Versuchen; bei den Schweden reüssierten Sebastian Collberg und Max Friberg. Letzterer hatte beim 1:0 (15.) seinen fünften Treffer an dieser U20-WM geschossen.

Die Schweizer hielten gegen Schweden ausgezeichnet mit – das Schussverhältnis von 27:53 widerspiegelt die Stärkeverhältnisse nicht. Es verdeutlicht jedoch, welch starke Leistung Goalie Lukas Meili zeigte. Dem Keeper der GCK Lions, der beim 0:3 gegen Russland nur Ersatz gewesen war, gelangen einige Big Saves. Pech hatte Sven Bärtschi, der im ersten Drittel nach einem Zusammenprall verletzt ausfiel.

Trotz den zwei Niederlagen können die Schweizer voller Zuversicht den beiden wegweisenden Spiele gegen Aufsteiger Lettland und die Slowakei entgegenschauen. In diesen Partien sind Siege Pflicht, ansonsten dürfte nichts aus der angestrebten Qualifikation für die Viertelfinals werden. Mit den Letten bekommt es die SIH-Auswahl in der Nacht auf Samstag (04.00 Uhr) zu tun, die Slowaken sind 20 Stunden später der Gegner.

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