Schweizer KleinKunstPreis 2012 für Pippo Pollina

Der sizilianische Cantautore Pippo Pollina, der seit 1988 in der Schweiz lebt, erhält den KleinKunstPreis 2012. Die mit 10’000 Franken dotierte Auszeichnung wird ihm am 12. April im Rahmen der Schweizer Kleinkunstbörse in Thun feierlich überreicht.

In Aktion: Der sizilianische Liedermacher Pippo Pollina (Archiv) (Bild: sda)

Der sizilianische Cantautore Pippo Pollina, der seit 1988 in der Schweiz lebt, erhält den KleinKunstPreis 2012. Die mit 10’000 Franken dotierte Auszeichnung wird ihm am 12. April im Rahmen der Schweizer Kleinkunstbörse in Thun feierlich überreicht.

Giuseppe „Pippo“ Pollina wurde 1963 in Palermo geboren, wuchs dort auf und studierte an der Universität Jura und am Konservatorium klassische Gitarre. Als Journalist befasste er sich mit der Anti-Mafia-Bewegung, bis sein Chefredaktor bei der catanesischen Monatszeitschrift „I Siciliani“ durch die Cosa Nostra ermordet wurde.

Gemeinsam mit anderen Musikern aus Palermo gründete Pollina die Band „Agricantus“ und tourte mit ihr durch Italien und das Ausland. Nach längeren Reisen liess er sich 1988 in der Schweiz nieder.

Über 3000 Konzerte

Pollina schrieb mehr als 150 Lieder, veröffentlichte 15 Alben und gab über 3000 Konzerten in Italien, Ägypten, Belgien, Deutschland, Frankreich, Holland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz.

Er musizierte unter anderen mit Georges Moustaki, Konstantin Wecker, Linard Bardill und Patent Ochsner zusammen. Für den Schweizer KleinKunstPreis war er bereits 2007 nominiert.

„Pollina berührt die Menschen mit der Intensität seiner Musik und der Tiefe seiner Texte“, heisst es in der Jurybegründung. „Als sozial engagierter Künstler befasst er sich mit dem Respekt gegenüber dem Individuum, gegenüber der Gesellschaft“. Der KleinKunstPreis würdige „seine Lieder ebenso wie sein sozialpolitisches Engagement“.

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