Die Konsumentenstimmung hat sich in der Schweiz zwischen Januar und April weiter aufgehellt. Sie zeigte im April einen Wert von -8 Punkten nach -19 im Januar. Besonders die Aussichten auf die Wirtschaftslage und die Arbeitslosigkeit wurden rosiger.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) lässt in einer vierteljährlichen Umfrage die Einschätzungen der Haushalte für die nächsten 12 Monate ermitteln. Dazu werden vier Unterindizes beigezogen. Zwei von ihnen hellten sich gemäss Mitteilung vom Montag deutlich auf.
So stieg die Zuversicht für die Entwicklung der Wirtschaftslage für die nächsten zwölf Monate markant von -29 Punkten im Januar auf noch -2 im April. Auch schätzten die Befragten die Entwicklung der Arbeitslosigkeit positiver ein: Der Wert verbesserte sich +48 auf +71 Punkte. Die beiden anderen Subindizes – die Einschätzung der persönlichen Finanzlage und die Beurteilung der zukünftigen Sparmöglichkeiten – blieben fast unverändert.
Zwei weitere Subindizes, die nicht in den Gesamtindex einflossen, deuten ebenfalls auf eine aufgehellte Stimmung hin. Trotz Eurokrise beurteilten die befragten Konsumenten die allgemeine Wirtschaftslage der letzten zwölf Monate deutlich optimistischer als noch bei der letzten Umfrage: Der Wert stieg von -47 Punkten im Januar auf -18.
Auch die Arbeitsplatzsicherheit wurde leicht optimistischer eingeschätzt. Den Zeitpunkt für grössere Anschaffungen beurteilten die Haushalte hingegen als schlechter als noch im Januar.
Erstmals auch Tessiner befragt
Erstmals wurde auch das Tessin in die Befragung einbezogen. Bisher waren nur Personen in der Deutsch- und Westschweiz befragt worden. Zudem können Personen ohne Festnetz-Anschluss neu online oder über eine Gratisnummer die Fragen beantworten. Statt 1100 wurden neu 1200 Personen befragt.
Damit soll die Repräsentativität der Schweizer Bevölkerung in der Stichprobe noch besser gewährleistet werden, wie das Seco mitteilte. Zu Kontrollzwecken wurde eine zweite Umfrage nach alter Erhebungsmethode durchgeführt.