Die Schweizer Männer sorgen in Hochfilzen nach dem Weltcup-Sieg von Selina Gasparin für das zweite Glanzlicht. Sie erreichen im Staffel-Rennen Platz 8. Die Schweizerinnen wurden 15.
Die Schweizer Biathleten schafften bei erster Gelegenheit die geforderte Top-10-Klassierung, um in Sotschi eine Staffel stellen zu können. Dies gelang Ivan Joller, Benjamin Weger, Claudio Böckli und Simon Hallenbarter, weil sie allesamt gut schossen und insgesamt nur sechs Nachlader für die 40 Scheiben benötigten. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Weger und Hallenbarter. Weger, der die zweite Ablöse lief, verfehlte nur eine Scheibe und und arbeitete sich vom 13. auf den 7. Platz nach vorne. Schlussläufer Hallenbarter übernahm als 9. und behielt bei beiden Schiessen die Nerven und sicherte der Schweiz den sehr erfreulichen 8. Platz. Der Sieg ging an die favorisierten Norweger.
Bei den Frauen stieg Selina Gasparin nach ihrem Coup vom Vortag zum ersten Mal als Weltcup-Siegerin in ein Rennen, konnte aber nicht an jene Leistung anknüpfen. Sie wurde von ihrer Schwester Elisa, die drei Schiessfehler verzeichnete, als 16. ins Rennen geschickt. Diese Klassierung konnte sie nicht verbessern, da sie sowohl liegend wie stehend je zwei Nachlader benötigte. Danach zeigte Aita Gasparin, die jüngste des Trios, zwei perfekte Schiessen und überholte dadurch die Kasachinnen. Den 15. Platz konnte Schlussläuferin Irene Cadurisch locker halten, obwohl sie nach dem Stehendschiessen eine Strafrunde laufen musste.
An der Spitze setzten sich in einem spannenden Rennen die Ukrainerinnen durch, die nur 3 Fehlschüsse verzeichneten. Dahinter biss die junge Deutsche Laura Dahlmeier in einem packenden Finish die Französin Anaïs Bescond ab und bescherte der Biathlon-Nation den ersten Podestplatz der Saison.