Die Nordisch- und Biathlon-Fraktion von Swiss-Ski ist sorgenfrei durch den Sommer gekommen. Angeführt von den Teamleadern Simon Ammann und Dario Cologna steigen die Teams optimistisch in den Winter.
Der Kandidatenkreis für die Olympischen Spiele in Sotschi umfasst rund 30 Athletinnen und Athleten. Mit Blick auf den letzten Winter und die Resultate in den Sommerwettkämpfen haben rund 20 Kadermitglieder von Swiss-Ski eine Chance von über 50 Prozent, im Schweizer Olympiateam Aufnahme zu finden. Den Hauptharst stellen die Disziplinen Langlauf und Biathlon, dazu kommen die Skispringer Simon Ammann und Gregor Deschwanden sowie der Kombinierer Tim Hug.
Im Langlauf sind die Trainingsgruppen neu formiert und somit die Trennung zwischen «Distanzläufern» und Sprintern aufgebrochen worden. Die Ausdauer-Asse Dario Cologna und Curdin Perl, die Sprinter Jöri Kindschi und Gianluca Cologna sowie die aufstrebenden Roman Furger und Jonas Baumann sind in der Gruppe «Elite Herren» unterwegs. Der Langlauf verlangt derzeit in jeder Disziplin einen kompletten Athleten. Auch aus den anderen Gruppen hegen einzelne Exponenten Olympia-Ambitionen, insbesondere bei den Frauen Laurien van der Graaff.
Im Biathlon ist Swiss-Ski diesen Sommer ebenfalls neue Wege gegangen. Erstmals werden zwei geschlechtergetrennte Teams geführt. Mit acht Männern und fünf Frauen steigt die einstige Sorgendisziplin Biathlon breit abgestützt in den Winter. Die Männer dürften in allen Einzel-Disziplinen sowie der Staffel in Sotschi vertreten sein. Auch die Teilnahme der Mixed-Staffel ist realistisch. Schwieriger wird das Erreichen einer Selektion der Frauenstaffel.
Der Weltcup-Tross macht diesen Winter in der Schweiz für sechs Rennen dreimal Halt. Der Auftakt erfolgt Mitte Dezember mit den Langlaufrennen in Davos. Eine Woche später steht das Skispringen in Engelberg an und über die Neujahrstage gastiert die Tour de Ski in der Lenzerheide.