Die Schweizer Papierindustrie ist 2014 auf stabiler Grundlage gestanden. Auftragslage und -eingang waren gut. Effizienzsteigerungen schlugen sich verschiedentlich in spürbar besseren Ergebnissen nieder. Auch namhafte Investitionen waren möglich.
Die grosse Herausforderung blieb das Erzielen einer ausreichenden Marge, wie der Verband der Schweizerischen Zellstoff-, Papier- und Kartonindustrie (ZPK) am Montag zu seinem Jahresbericht mitteilte. Insgesamt lieferten die Unternehmen 1986 Tonnen und damit 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr aus.
Exportiert wurden 891 Tonnen, ein Plus von 6,4 Prozent gegenüber 2013. Die Einfuhren gingen um 2,7 Prozent zurück. Der Verbrauch von Papier und Karton reduzierte sich um 2,6 Prozent auf 1296 Tonnen. Damit lag der Inlandkonsum bei 157 Kilo pro Kopf der Bevölkerung. Im Fünfjahresvergleich entspricht das einem Rückgang um fast 20 Prozent.
Durch die Aufgabe des Euro-Mindestkurses Mitte Januar sieht sich die Branche mit einer dramatischen Verschlechterung der Rahmenbedingungen konfrontiert, wie der Verband weiter mitteilte. 2015 werde so bei der Marge noch herausfordernder.
Das Auftaktquartal sei aufgrund der guten Auftragslage gelungen. Der weitere Jahresverlauf sei aber von Preisverhandlungen abhängig. Darum verlangt der Verband erneut einen flexibleren und an die neue Lage angepassten Gesamtarbeitsvertrag.