Die Schweizer Pensionskassen haben im vergangenen Jahr mit ihren Anlagen Einbussen erlitten. Im Schnitt resultierte laut einer Erhebung der Grossbank Credit Suisse (CS) eine negative Rendite von 0,56 Prozent.
Die gesetzliche Mindestverzinsung sei damit um 2,56 Prozent untertroffen worden, teilte die CS am Montag mit. Seit Beginn der Datenerhebung Anfang 2000 beträgt die erzielte Jahresrendite im Schnitt +1,85 Prozent.
Gewinn im vierten Quartal
Im vierten Quartal verbuchten die Pensionskassen deutliche Gewinne: Der Pensionskassenindex der Credit Suisse stieg um 2,57 Prozent und erreichte zum Jahresende 124,63 Punkte (100=Anfang 2000).
Die BVG-Mindestverzinsung legte derweil um weitere 0,5 Prozent zu auf den Stand von 139,45 Punkten. Somit verkleinerte sich die Differenz zwischen erzielter Rendite und vorgegebener Mindestverzinsung auf 14,81 Punkte.
Die Berechnung basiert auf den erzielten Renditen von schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen (vor Abzug der Verwaltungskosten), deren Vermögenswerte bei der Credit Suisse als Depotbank verwahrt werden.
Bei den Anlagen stieg die Liquiditätsquote (6,9 Prozent), ebenfalls erhöht haben die Pensionskassen ihre Engagements in Schweizer Aktien (11,3 Prozent) und in ausländischen Aktien (16,0 Prozent). Reduziert wurden dagegen die Engagements in Frankenobligationen (25,8 Prozent), Fremdwährungsobligationen (8,8 Prozent) und Immobilien (20,4 Prozent).