Die Preise in der Schweiz haben sich im August gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Im Vergleich zum letzten Sommer ist das Preisniveau um 0,5 Prozent gesunken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch bekannt gab.
Damit hielt die Entwicklung tendenziell sinkender Preise zwar weiter an. Im August allerdings zeigten sich zwei gegenläufige Tendenzen, die sich gegenseitig ausglichen. So verteuerten sich beispielsweise Benzin und Diesel, derweil Nahrungsmittel, Kleider und Schuhe, Medikamente sowie Pauschalreisen günstiger wurden.
In den kommenden Monaten dürfte die Jahresteuerung laut Analysten wieder anziehen. Grund dafür ist die Einführung des Mindestkurses für den Euro durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im vergangenen September. In der Konsumpreisstatistik dürfte dies ein Jahr später nun dazu führen, dass die Importpreise im Jahresvergleich tendenziell ansteigen dürften.
Für den August verzeichnete das BFS für Importgüter im Monatsvergleich eine Teuerung von 0,3 Prozent und im Jahresvergleich ein Preisrückgang von 1,6 Prozent. Inländische Güter wurden im Vergleich zum Juli 0,1 Prozent billiger, im Vergleich zum Sommer 2011 bleiben sie gleich teuer.
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) notierte im August bei 99,0 Punkten.