Im vergangenen Jahr sind die Preise in der Schweiz erneut auf breiter Front gefallen. im Durchschnitt ermässigten sie sich um 0,2 Prozent. Grund dafür waren die Preise von Importgütern, die durchschnittlich um 1,9 Prozent nachgaben, während Inlandgüter um 0,4 Prozent teurer wurden.
Mit dem Rückgang von 0,2 Prozent fiel das Preisniveau aber etwas weniger als noch im Vorjahr: 2012 hatte die durchschnittliche Jahresteuerung noch -0,7 Prozent betragen, nachdem die Aufwertung des Frankens Güter aus dem Ausland erheblich günstiger gemacht hatte. Damit sind die Preise mittlerweile praktisch wieder auf dem Niveau von 2009 angekommen.
Billiger wurden im Jahr 2013 namentlich Kleider und Schuhe, deren Preise im Durchschnitt um 3,7 Prozent schrumpften, wie ein Blick in die am Freitag veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt. Auch der Mobilfunk ist heutzutage deutlich günstiger als vor einem Jahr (-4 Prozent).
Weniger ausgeben mussten die Schweizer auch für Gesundheit und Verkehr (je -0,9 Prozent). Namentlich der Zerfall der Autopreise und der Medikamentenkosten ging weiter, während der öffentliche Verkehr teurer wurde. Billiger wurde der Haushalt, weil unter anderem die Möbel weniger kosteten als ein Jahr zuvor.
Auf der anderen Seite wurden Nahrungsmittel durchschnittlich um 1,4 Prozent teurer. Das ist das erste Mal seit dem Jahre 2008, dass die Lebensmittelpreise in der Schweiz wieder gestiegen sind. So mussten die Konsumenten beispielsweise deutlich mehr für Schweine-, Kalbs- oder Rindfleisch bezahlen. Auch Früchte, Gemüse oder Kartoffeln schlugen auf. Raucher mussten ebenfalls tiefer in die Tasche greifen.
Leichter Preisrückgang im Dezember
Im Dezember sank der Landesindex der Konsumentenpreise ebenfalls um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat November und erreichte den Stand von 98,9 Prozent (Dezember 2010 = 100 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat zog die Teuerung indes leicht um 0,1 Prozent an.
Günstiger wurden im Dezember vor allem die Medikamente, Spitalleistungen, Kleider, Schuhen und Reisen. Teurer wurde hingegen Heizöl.