Die Schweizer Rheinhäfen haben im ersten Halbjahr 2014 fast neun Prozent weniger Umschlag verzeichnet. Insbesondere wurde weniger Öl importiert. Zugelegt hat dagegen der Containerverkehr.
2,9 Millionen Tonnen Güter wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres in den Häfen in den beiden Basel umgeschlagen. Das sind 8,56 Prozent weniger als im ersten Semester 2012, wie die Schweizerischen Rheinhäfen am Dienstag mitteilten. Flüssige Treib- und Brennstoffe als volumenstärkste Warengattung wurden mit 929’000 Tonnen 31,5 Prozent weniger importiert als in der Vorjahresperiode. Grund dafür war der milde Winter.
Um fast 3 Prozent auf gut 175’000 Tonnen gestiegen sind die Einfuhren von Landwirtschaftserzeugnissen. Mehr als halbiert auf knapp 12’500 Tonnen haben sich die Einfuhren fester Brennstoffe. Um 45 Prozent zugelegt auf rund 497’000 Tonnen haben die Importe von Steinen und Baustoffen. Stabil bei rund 188’000 Tonnen blieben die Eisen- und Stahlimporte.
Erneut erfreulich entwickelt hat sich laut den Rheinhäfen der schiffs- und bahnseitige Containerverkehr: Gegenüber der Vergleichsperiode 2013 nahm er um 3,2 Prozent zu auf 60’013 Transporteinheiten (TEU). Dabei nahm der ankommende Verkehr um 7 Prozent zu, während der abgehende Verkehr um 9 Prozent zurückging.
Wegen der Unpaarigkeit von Ankunfts- und Abgangsverkehr und weil Container unter den Wettbewerbern nicht ausgetauscht werden, ist auch der Umschlag von Leerbehältern ein wichtiges Geschäft. Dieser sank indes im ersten Semester um 12 Prozent auf 16’864 TEU.