Die Schweizer Springreiter belegen nach dem ersten Umgang des Team-Wettbewerbs mit vier Fehlerpunkten Platz 2. Die Entscheidung fällt am Montag.
In Führung liegt überraschend die Equipe des WM-Achten Saudi-Arabien mit lediglich einem Strafpunkt. Auf gleicher Höhe mit der Schweiz liegen Holland, Grossbritannien und Schweden.
Paul Estermann und und seine aufstrebende Irländer-Stute Castlefield Eclipse blieben ein weiteres Mal makellos, bestätigten ein weiteres Mal ihre herausragende Form und rechtfertigten erneut ihre nachträgliche Nomination für die Equipe. Das Paar war schon in den Nationenpreisen in Rom, Rotterdam und Aachen ohne Abwurf geblieben und hatte so die ursprünglich vorgesehene Tessinerin Clarissa Crotta aus dem Team gedrängt.
Zu steigern vermochte sich Pius Schwizer. Der Luzerner, der am Samstag mit acht Punkten und Zwischenrang 60 nur mit viel Glück das Ausscheiden im Einzel hatte verhindern können, sorgte mit der Holsteiner-Stute Carlina für die zweite Schweizer Nullrunde.
Steve Guerdat mit dem Franzosen-Wallach Nino des Buissonnets und Werner Muff mit dem Brandenburger-Wallach Kiamon, die tags zuvor in der ersten Einzelprüfung wie Estermann ohne Fehler geblieben sind, stehen mit vier Fehlerpunkten zu Buche. Guerdat und Muff wurde dasselbe Hindernis, ein Steilsprung, zum Verhängnis.
Böse Überraschungen setzte es für die als Top-Favoriten gehandelten deutschen Reiter und Frankreich ab. Sowohl der Welt- und Europameister als auch der WM- und EM-Zweite blieben vorzeitig auf der Strecke. Nur noch Zuschauer in der Entscheidung sind auch die Belgier mit den Weltmeistern Jos Lansink und Phlippe Leujeune.