Nach einer Autopanne ist ein Schweizer Ehepaar drei Tage bei sengender Hitze durch das australische Hinterland geirrt. Suchtrupps fanden die beiden am Dienstag wohlauf, wie die Polizei von West-Australien berichtete.
Die 61 und 62 Jahre alten Touristen wurden zur Beobachtung in ein Spital in Kununurra rund 800 Kilometer südwestlich von Darwin gebracht.
Die Touristen waren in der Wildnis von Kimberley im Norden Australiens mit einem Geländewagen unterwegs. Rund 100 Kilometer westlich von ihrem Hotel blieben sie am Samstag mit ihrem Fahrzeug stecken.
Daraufhin machten sie sich auf den Weg entlang des Pentecost-Flusses. Auf der Suche nach Hilfe waren sie insgesamt drei Tage zu Fuss unterwegs, ohne einer Menschenseele zu begegnen.
Die Region ist abgelegen und praktisch unbewohnt. „Wenn sie ein Ortungsgerät dabei gehabt hätten, wäre das Signal von einem Satelliten aufgefangen worden und wir hätten ihre Position genau bestimmen können“, sagte ein Polizeisprecher.
Als das Schweizer Ehepaar nicht wie angekündigt am Sonntag auscheckte, hatte das Hotel Alarm geschlagen.