Nach vier Jahren an der Spitze der Basler SP gibt Martin Lüchinger sein Amt Ende April 2013 ab. Eine Findungskommission macht sich nun auf die Suche nach einem Nachfolger. Vorsichtig Interesse angemeldet haben bereits zwei Personen.
Lange hat er gezögert, nun ist aber klar: Martin Lüchinger tritt als Parteipräsident der Basler SP zurück.
Lüchinger stelle sein Amt zur ordentlichen Jahresversammlung Ende April 2013 zur Verfügung, wie die SP mitteilt. «Nach vier Jahren als Parteipräsident, die er erfolgreich mit den Regierungs- und Grossratswahlen abschliessen konnte und die SP gestärkt und für die kommenden Zeiten gut positioniert hat, will er die Leitung der Partei in neue Hände legen», heisst es. Lüchinger werde sich wieder verstärkt den sachpolitischen Fragen innerhalb und ausserhalb des Grossen Rates annehmen.
In der Partei wurden immer wieder mal Forderungen laut, dass Lüchinger zurücktreten soll. Nach den erfolgreichen Wahlen für die Basler SP im Herbst 2012 schien der Zeitpunkt für viele SP-Mitglieder ideal.
Warten auf Soland
Die beiden Vizepräsident/-innen Pascal Pfister und Michela Seggani bleiben laut Mitteilung in ihrem Amt. Der Parteivorstand wird für die Nachfolge eine Findungskommission benennen. Viele Kandidaten werden aber nicht zur Auswahl stehen. Strafverteidiger und Grossrat Christian von Wartburg und Noch-Juso-Präsidentin Sarah Wyss haben bereits im Dezember gegenüber der TagesWoche ein allfälliges Interesse angedeutet.
Fraktionspräsidentin Tanja Soland dagegen hielt sich aus Loyalität zu Lüchinger mit Interessenbekundungen konsequent zurück. Nach seiner offiziellen Rücktrittserklärung darf man jetzt auf ihre Position gespannt sein.