Schweizer U21-Auswahl weiter im EM-Fahrplan

Die Schweizer U21-Nationalmannschaft demontiert im vierten EM-Qualifikationsspiel Georgien mit 5:0. Es zeigt vier Tage vor dem Spitzenspiel in Spanien eine beeindruckende Leistung.

Steven Zuber besiegte die Georgier fast im Alleingang (Bild: sda)

Die Schweizer U21-Nationalmannschaft demontiert im vierten EM-Qualifikationsspiel Georgien mit 5:0. Es zeigt vier Tage vor dem Spitzenspiel in Spanien eine beeindruckende Leistung.

Vorne wirbelte die Schweiz im gut gefüllten Cornaredo von der ersten Minute an. Sie war den Georgiern technisch sowie körperlich überlegen und zudem in exzellenter Spiellaune. Das Offensivtrio Steven Zuber, Haris Seferovic und Nassim Ben Khalifa passte, dribbelte und schoss beinahe im Minutentakt. Dies wirkte sich rasch auf das Resultat aus. Drei Tore von Zuber (8., 33. und 42.) und eines von Ben Khalifa (13.) nahmen der Partie schon vor dem Seitenwechsel alle Spannung.

Das Kommen musste aber keiner der 2420 Zuschauern bereuen. Dafür sorgte alleine schon Steven Zuber. Der Grasshopper verwertete in der 8. Minute einen perfekten Steilpass von Seferovic zum frühen 1:0, stellte die Weichen so früh in Richtung Pflichtsieg und machte den Schweizern das Auftreten leichter.

Nach einer guten halben Stunde lieferte Zuber mit einem Halbvolley aus 25 Metern, der in der linken oberen Torecke der Georgier landete, sein erstes Meisterstück ab. Zehn Minuten später folgte das zweite: Er dribbelte auf der linken Flanke den bedauernswerten Ivane Kandelaki schwindlig, zog bis zur Strafraumgrenze und hob den Ball aus sehr spitzem Winkel in die weitere Torecke.

Georgien, das gegen die Schweiz daheim vor einem guten Monat nur 0:1 verloren hatte, war überfordert. Das Team von Pierluigi Tami spielte Katz‘ und Maus mit den Gästen. Seferovic konnte sich den Luxus leisten, viermal aus bester Position an Giorgi Makaridze zu scheitern. Der Stammgoalie vom französischen Zweitligisten Le Mans war hauptsächlich dafür verantwortlich, dass seine Mannschaft nicht wie zu Beginn der EM-Qualifikation gegen Spanien sieben Gegentore hinnehmen musste.

Die Partie am Montag gegen Spanien wird für die Schweiz allerdings ein ganz anderer Gradmesser sein als das ungleiche Duell im Tessin. In Cordoba gegen Spanien geht es um den Gruppensieg, den einzigen sicheren Weg in die Barrage. Es ist zudem die Reprise des von der Schweiz verlorenen letzten EM-Finals auf U21-Stufe.

Schweiz U21 – Georgien U21 5:0 (4:0).

Cornaredo, Lugano. – 2420 Zuschauer. – SR Zinkewitsch (WRuss). – Tore: 8. Zuber 1:0. 13. Ben Khalifa 2:0. 33. Zuber 3:0. 42. Zuber 4:0. 64. Raphael Koch 5:0.

Schweiz: Bürki; Taulant Xhaka (80. Wiss), Raphael Koch, Philippe Koch, Daprelà (61. Moubandje); Basha; Toko, Kasami; Ben Khalifa (68. Wüthrich), Seferovic, Zuber.

Georgien: Makaridze; Kandelaki (46. Apakidze), Kobachidze, Kwerkwelia, Ioseliani; Dzalamidze, Tarchnischwili, Kwekweskiri, Iagauri (80. Sicharulia); Okriaschwili, Schekiladze (56. Sabanadze).

Bemerkungen: Schweiz ohne Affolter (krank), Abrashi (verletzt), Shaqiri, Mehmedi, Granit Xhaka und Rodriguez (alle A-Nationalmannschaft). 37. Lattenschuss von Seferovic. Verwarnungen: 89. Kasami (Foul). 91. Kobachidze (Unsportlichkeit).

U21. EM-Qualifikation. Gruppe 5. Schweiz – Georgien 5:0. Spanien – Estland 6:0.

Die weiteren Schweizer Spiele. Montag, 14. November: Spanien – Schweiz (in Cordoba). – Samstag, 2. Juni 2012: Kroatien – Schweiz. – Donnerstag, 6. September: Schweiz – Spanien. – Montag, 10. September: Schweiz – Estland.

Rangliste: 1. Spanien 4/12. 2. Schweiz 4/10. 3. Kroatien 4/3. 4. Georgien 5/3. 5. Estland 3/1.

Modus: Die Sieger der zehn Qualifikationsgruppen sowie die besten vier Zweiten qualifizieren sich für die Barrage. Die sieben Barrage-Sieger und Gastgeber Israel qualifizieren sich für die Endrunde 2013.

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