Die Heim-EM in Zürich hat für die Schweizer Volleyballerinnen das frühestmögliche Ende genommen. Das Team von Trainerin Svetlana Ilic verliert gegen Frankreich auch das dritte Gruppenspiel.
Die Schweizerinnen beendeten damit die Gruppe B im 4. und letzten Rang. Um den Einzug in die K.o.-Phase zu schaffen, hätte ein Sieg gegen Frankreich gereicht. Und die Schweizerinnen waren nahe dran. Sie führten in einem ausgeglichenen Duell gegen die Weltnummer 42 1:0 und 2:1 nach Sätzen. Am Schluss fehlte den Schweizerinnen aber vor 4800 Zuschauern im Zürcher Hallenstadion dennoch eine Spur Abgeklärtheit. Frankreich setzte sich nach knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit und einem Smash von Laura Unternährer ins Netz 17:25, 25:17, 24:26, 25:17, 15:9 durch.
Das frühe Aus an der Heim-EM kommt nicht unbedingt überraschend; den Schweizerinnen war vor dem Turnier wenig zugetraut worden. Ärgerlich ist es trotzdem, insbesondere nach dem starken Auftritt gegen die Französinnen. Denn die Schweiz hätte die Partie durchaus gewinnen können. Sie kämpfte um jeden Ball, trat vor allem defensiv und im Service sehr solid auf. Letztlich agierte sie aber zu wenig konstant. Exemplarisch: Im Tiebreak holten die Schweizerinnen einen 1:5-Rückstand auf und gaben danach gleich wieder fünf Punkte in Serie ab. Solche Schwächephasen kosteten sie letztlich den Sieg.