Die Schweizer Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal nicht vom Fleck bewegt. Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) blieb gegenüber dem Vorquartal unverändert. Verglichen mit dem zweiten Quartal des letzten Jahres resultiert ein leichtes Wachstum von 0,6 Prozent.
Leicht positive Impulse lieferte im zweiten Quartal der private Konsum, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Der private Konsum nahm gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zu. Vor allem in den Rubriken Wohnen und Freizeit wurde mehr Geld ausgegeben.
Insgesamt unverändert blieb das Niveau der Investitionen. Zwar stiegen die Ausgaben für EDV und Fahrzeuge, gleichzeitig gingen jedoch die Bauinvestitionen im gleichen Ausmass zurück.
Einen leicht negativen Effekt auf die BIP-Entwicklung hatte die Handelsbilanz. Die Warenexporte nahmen insbesondere dank den Verkäufen von Bijouterie zwar um 0,7 Prozent zu. Aber auch die Importe von Waren erhöhten sich um 0,7 Prozent, vor allem wegen Chemie- und Pharmaprodukten.
Auf der Produktionsseite blieb die Wertschöpfung zwischen dem ersten und dem zweiten Quartal fast unverändert. Die Industrie sowie die Energie- und Wasserversorgung lieferte einen leicht positiven Beitrag zum BIP-Wachstum. Demgegenüber entwickelte sich die Wertschöpfung im Finanzsektor und in einigen staatsnahen Wirtschaftsbereichen jedoch stagnierend bis rückläufig.