Mit der Schweizer Wirtschaft geht es trotz einer Beinahe-Stagnation im dritten Quartal weiterhin aufwärts. Die Experten des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) rechnen für 2016 weiterhin mit einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,5 Prozent.
In den beiden Folgejahren soll sich das Wachstum weiter beschleunigen, wie das Seco am Donnerstag mitteilte. Die Expertengruppe des Bundes geht für 2017 von einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent aus. 2018 soll das BIP um 1,9 Prozent steigen.
Die Vorlaufindikatoren deuten auf eine Beschleunigung hin. Aus der Weltwirtschaft rechnet das Seco mit weiterhin positiven Impulsen. Das Wachstum sollte von der Inlandnachfrage ebenso getragen werden wie vom Aussenhandel. Die Aussichten bleiben damit freundlich, auch wenn der Frankenschock teilweise noch nachwirken dürfte.
Im Zuge dieser Erholung dürfte die Arbeitslosigkeit zurückgehen. Während die Quote im auslaufenden Jahr noch bei 3,3 Prozent verharrt, rechnet das Seco für 2017 mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent. 2018 sollte der Anteil der Arbeitslosen dann auf 3,1 Prozent sinken.
Bei der Teuerung dürfte sich bis 2018 die bereits einsetzende Normalisierung vollenden. 2016 rechnet der Bund noch mit einer Verbilligung von 0,4 Prozent. 2017 sollte das Leben dann gleich teuer bleiben. 2018 sollte eine moderate Teuerung von 0,2 Prozent einsetzen.