Schweizer Wissen sorgt für sauberes Wasser in Südosteuropa

Sauberes Trinkwasser und eine funktionierende Abwasserreinigung gelten in der Schweiz als selbstverständlich. In Südosteuropa versickert dagegen über die Hälfte des Wassers infolge undichter Leitungen. Die Schweiz setzt sich seit mehr als 20 Jahren für eine Verbesserung ein.

Die Schweiz hilft in Südosteuropa, Trinkwasserleitungen zu bauen (Symbolbild) (Bild: sda)

Sauberes Trinkwasser und eine funktionierende Abwasserreinigung gelten in der Schweiz als selbstverständlich. In Südosteuropa versickert dagegen über die Hälfte des Wassers infolge undichter Leitungen. Die Schweiz setzt sich seit mehr als 20 Jahren für eine Verbesserung ein.

An der Jahreskonferenz der Schweizer Ostzusammenarbeit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) erörterten in Neuenburg Fachleute und Behördenvertreter Beispiele aus Moldawien und Albanien.

Sauberes Wasser dank Schweizer Einsatz

„Die Schweiz wird sich weiterhin für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen, die zugleich die Armut bekämpft und die natürlichen Ressourcen schützt“, sagte Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey in ihrer Eröffnungsrede.

In ländlichen Gebieten Südosteuropas kommt das Wasser oft aus verschmutzten Brunnen. Viele Menschen erkranken wegen der ungenügenden Wasserqualität.

In Albanien unterstützt das SECO deshalb seit 2001 die Wasserversorgung und Abwasserreinigung in urbanen Gebieten. Neben Investitionen zur Instandstellung der Infrastruktur erhalten die Versorgungsgesellschaften Fachwissen zur Führung eines kostendeckenden Betriebs.

Für die 160’000 Einwohner der Städte Pogradec und Shkodra wurde der Zugang zu sauberem Trinkwasser verbessert. Ein weiteres Projekt in der 40’000 Einwohner zählenden Stadt Lezha wurde in diesem Jahr begonnen.

In Moldawien errichtete die Schweiz seit 2001 unter Mitwirkung der lokalen Bevölkerung 27 Trinkwassersysteme in ländlichen Gebieten. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheit von 37’000 Dorfbewohnern geleistet.

Nächster Artikel