Schweizerinnen verlieren Bronze-Spiel

Die Unihockey-WM der Frauen in St. Gallen endet aus Schweizer Sicht mit einer herben Enttäuschung. Nach der 2:3-Niederlage gegen Tschechien bleibt den Schweizerinnen nur Rang 4.

Flurina Marti setzt sich gegen die Tschechin Dominika durch. (Bild: sda)

Die Unihockey-WM der Frauen in St. Gallen endet aus Schweizer Sicht mit einer herben Enttäuschung. Nach der 2:3-Niederlage gegen Tschechien bleibt den Schweizerinnen nur Rang 4.

Die Schweizerinnen vermochten auf die 2:11-Klatsche in den Halbfinals gegen Schweden nicht zu reagieren. Sie gingen gegen die Tschechinnen zwar durch Tore von Julia Suter und Corin Rüttimann 2:0 in Führung. Dies reichte gegen die konterstarken und kämpferisch überzeugenden Osteuropäerinnen trotz spielerischer Überlegenheit aber nicht aus. Tschechien glich im zweiten Drittel aus und erzielte in der 52. Minute den Siegtreffer.

In der Schlussphase versuchten die Schweizerinnen noch einmal alles. Aber auch mit einer Spielerin mehr auf dem Feld fand der Ball den Weg ins Tor nicht. Die erste Niederlage gegen Tschechien an einer WM und der sportliche Schweizer Tiefpunkt der Heim-WM war nicht mehr zu verhindern.

Die Schweizer Frauen bleiben damit zum ersten Mal seit 2001 und zum erst dritten Mal überhaupt ohne Medaille. Die Tschechinnen dagegen stehen zum ersten Mal auf dem Podest. Bereits die Schweizer Männer hatten vor einem Jahr nach einer Niederlage im Bronze-Spiel gegen Tschechien mit Platz 4 Vorlieb nehmen müssen.

Im Gegensatz zu den Männern, die zuletzt zweimal Finnland den Vortritt lassen mussten, haben die schwedischen Frauen die Unihockey-Welt noch im Griff. Dank eines 4:2-Finalsieg über die Finninnen sicherten sie sich den fünften WM-Titel, den dritten in Serie. Sie waren an dieser WM trotz des relativ ausgeglichen Finals die klar beste Equipe. Finnland war das einzige Team, das den Schwedinnen im Ansatz Widerstand leisten konnte.

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