Zwei schweizerische Koproduktionen haben am Filmfestival von Cannes eine Auszeichnung erhalten. Emilie Dequenne erhielt am Samstag für den Film „A perdre la raison“ in der Auswahl „Un Certain Regard“ den Darstellerpreis.
„A perdre la raison“ von Regisseur Joachim Lafosse ist ein Drama über einen fünffachen Kindermord einer Mutter, der Belgien erschütterte. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit.
Bereits am Freitag hatte der 30-minütige Kurzfilm von Basil Da Cunha, „Os vivos tambem choram“ („Auch die Lebenden weinen“), eine „Mention spéciale“ des „Prix Illy“ erhalten.
Die portugiesisch-schweizerische Koproduktion erzählt von einem Dockarbeiter in Lissabon, der davon träumt, seinem miserablen Dasein zu entkommen und nach Schweden zu emigrieren. Da Cunha zeigte schon am letzten Filmfestival einen Kurzfilm: „Nuvem (Le poisson lune)“.
Der Kurzfilm war in der Sektion „Quinzaine des Réalisateurs“ vertreten. Gewonnen hat der in diesem Zusammenhang verliehene „Prix Illy“ der Kurzfilm „The Curse“ des Marokkaners Fyzal Boulifa. Er erhielt ein Preisgeld von 2500 Euro.