Die Schweizerische Post hat 2011 mit 904 Millionen Franken ihren Gewinn gegenüber dem Vorjahr knapp gehalten. Der Umsatz erreichte knapp 8,6 Milliarden nach gut 8,7 Milliarden Franken 2010. Höhere Produktivität und höhere Kundengelder gaben den Ausschlag.
In allen vier Sparten der Post waren die Ergebnisse gut, wie der Regiebetrieb am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn fliesst neben dem Anteil an den Bund in die Aufstockung des Eigenkapitals, Investitionen und in die Pensionskasse.
Der Gewinn sank gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent. Den Umsatzrückgang führt die Post auf veränderte Verbuchungen zurück. Erstmals überstieg die Bilanzsumme der Post mit rund 109 Milliarden Franken die 100-Milliarden-Grenze.
Höhere Kundengelder
Im wesentlichen ist das auf höhere Kundengelder zurückzuführen. PostFinance weist einen Neugeldzufluss von 8,2 Milliarden aus, gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um gut 2,5 Milliarden Franken. Der Gewinn mit den bankähnlichen Dienstleistungen kletterte auf rund 2,5 Milliarden Franken
Mit Postdienstleistungen erwirtschaftete der Betrieb einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 121 Millionen Franken nach 147 Millionen im Vorjahr. Hier schrieb die Sparte Poststellen und Verkauf einen Verlust von 151 Millionen Franken, über 30 Millionen mehr als 2010.
Mit Logistik erwirtschaftete die Post einen Gewinn von 151 Millionen Franken und konsolidierte damit den Gewinnsprung vom Vorjahr. Die PostAutos steuerten 33 Millionen zum Gesamtgewinn bei, 5 Millionen Franken mehr als 2010.