Ein schwer betrunkener Geisterfahrer hat am Freitagabend die A3 im Kanton St. Gallen unsicher gemacht. Ein erster Alarm war kurz nach 20 Uhr bei der Polizei eingegangen: Ein weisses Fahrzeug sei auf der Autobahn Richtung Chur unterwegs und beanspruche alle Spuren für sich – in der falschen Fahrtrichtung.
Eine Patrouille passte dem Wagen bei der Verzweigung Sarganserland ab, jedoch vergeblich, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Samstag schreibt. Der Fahrer hatte die Autobahn offensichtlich in Sargans verlassen. Danach wurde er noch einmal als Geisterfahrer auf der A3 gemeldet, bevor er schliesslich von der Polizei in der Gegend von Sargans gestoppt werden konnte.
Der Atemlufttest ergab einen unglaublichen Wert von 3 Promille. Dem Lenker wurde der Führerausweis auf der Stelle abgenommen. Er war vom Zürcher Oberland Richtung Engadin unterwegs und hatte – wenig überraschend – die Orientierung verloren. Wie durch ein Wunder hatte er keinen Unfall verursacht, wohl aber eine grosse Zahl von Menschen in Gefahr gebracht.