Die Nacht auf Samstag bei den Zürcher Sixday-Nights war geprägt von einem Weltrekord von Tristan Marguet und schweren Stürzen mit den Opfern Jan Keller und Roger Kluge.
Zuerst war es Tristan Marguet, der die Fans im Zürcher Hallenstadion entzückte. Mit 9,836 Sekunden über 200 Meter (73,200 km!) verbesserte der 26-jährige Westschweizer seine Bestmarke aus dem Vorjahr um neun Hundertstel. Ein Trost für ihn, der mit dem gesundheitlich angeschlagenen Bahn- und WG-Partner Franco Marvulli nichts mehr mit dem Gesamtsieg zu tun hat.
Diesen peilt am letzten Abend Silvan Dillier mit seinem belgischen Partner Iljo Keisse an. Der 23-jährige Aargauer und das belgische Team mit Vorjahressieger Kenny de Ketele und Japser de Buyst dürften den Gesamtsieg unter sich ausmachen., da sie dank Punktgewinnen bald mit Rundenvorsprung vor drei weiteren Paaren in die Finalnacht steigen.
Dillier überstand in der letzten Américaine in der Nacht auf Samstag, die vom erstaunlichen Nachwuchspaar Stefan Küng/Thiéry Schir gewonnen wurde, einen Sturz unverletzt. Ganz im Gegensatz zu zwei anderen Profis: Roger Kluge hat sich an der Schulter verletzt; noch schlimmer scheint es den Zürcher Oberländer Jan Keller erwischt zu haben. Er musste weit nach Mitternacht mit der Bahre aus der Halle getragen und ins Spital überführt werden.