Schwyz und Waadt müssen deutlich mehr Geld bezahlen

Der Bundesrat hat festgelegt, welche Kantone nächstes Jahr im Rahmen des Finanzausgleichs wie viel Geld erhalten oder bezahlen müssen. Er hiess am Mittwoch eine entsprechende Verordnungsänderung gut.

Die Kantone Schwyz und Waadt müssen deutlich mehr bezahlen (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Bundesrat hat festgelegt, welche Kantone nächstes Jahr im Rahmen des Finanzausgleichs wie viel Geld erhalten oder bezahlen müssen. Er hiess am Mittwoch eine entsprechende Verordnungsänderung gut.

Die provisorischen Zahlen wurden bereits im Juli bekannt gegeben. Nun hat der Bundesrat die definitiven Beiträge festgelegt. Wesentliche Veränderungen gab es nicht.

Deutlich mehr bezahlen als 2012 müssen die Kantone Schwyz (27,8 Mio. Fr.) und Waadt (24,6 Mio. Fr.). Schwyz muss somit im Jahr 2013 rund 134 Millionen Franken beitragen, für die Waadt wird der Betrag auf 53,6 Millionen Franken angehoben.

Auch für die Kantone Zug, Basel-Stadt und Genf wird der Beitrag um einen zweistelligen Millionenbetrag erhöht. Neu zahlt der Kanton Zug 276, Basel-Stadt 114 und Genf 257 Millionen Franken.

Mehr bezahlen muss im kommenden Jahr auch der Kanton Nidwalden, der neu rund 17 Millionen (+ 3,6 Mio. Fr.) in den Topf wirft. Neuer Geldgeber wird der Kanton Schaffhausen, der somit wieder als ressourcenstark gilt. Nachdem er für das Jahr 2012 noch 7,7 Millionen Franken an Ausgleichszahlungen erhält, muss er 2013 rund 2,6 Millionen Franken bezahlen.

Zürich gibt, Bern nimmt Geld

Deutlich weniger bezahlen die Kantone Basel-Landschaft und Zürich. Zürich bleibt mit rund 382 Millionen Franken aber bei weitem der grösste Nettozahler – auch wenn der Kanton fast 45 Millionen Franken weniger als im Jahr 2012 in den Topf werfen muss. Am stärksten profitieren kann weiterhin der Kanton Bern, der 1,163 Milliarden Franken erhält, rund 100 Millionen Franken mehr als 2012.

An zweiter Stelle folgt bei den Empfängern der Kanton Wallis mit 525 Millionen Franken (2012: 524), an dritter der Kanton Freiburg mit 463 (2012: 469). Pro Einwohner erhalten die Urner am meisten, nämlich 2513 Franken.

Insgesamt gehören neun Kantone zu den Geldgebern, die restlichen erhalten Geld.

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