Am Anfang des neuen Buches der «Science Busters», dem österreichischen Wissenschaftskomiker-Trio Heinz Oberhummer, Werner Gruber und Martin Puntigam prangt eine Todesanzeige für das Universum. Nicht schade drum: «Es war sowieso eine Scheissgegend».
Eine Ausnahme ist die Erde, doch selbst hier wird es auch ohne Asteroideneinschläge oder Klimawandel irgendwann ungemütlich. Obwohl es noch sehr lange dauert bis sich unsere Sonne zum auch die Erde verschluckenden «Roten Riesen» aufgebläht haben wird, sollten wir in etwa einer Milliarde Jahren den Planeten wechseln, raten die «Science Busters» im Buch «Das Universum ist eine Scheissgegend».
Spätestens nach der Lektüre des ersten Kapitels ist dem Leser klar, warum das Ende unausweichlich ist. Obwohl die Geschichte mit keinem Happy End aufwarten kann, wird sie doch komisch, verständlich und leichtfüssig erzählt. Das gilt für das gesamte Buch, nicht nur für das Vorwort von Gerhard Polt.
Der Mond ist ein kosmischer Langweiler
In dem galaktischen Rundgang hagelt es auch verbale Watschen: Da es bei «Braunen Zwergen» nicht zu einem richtigen Stern gereicht hat, werden diese etwa als «Loser in der stellaren Hierarche» bezeichnet. Und Gott sei in der Naturwissenschaft «keine sinnvolle Hypothese». Der Mond wird als kosmischer Langweiler beschrieben. Andere Monde, wie etwa der den Saturn umkreisende Titan, seien «wesentlich cooler».
Interessant lesen sich auch die zahlreichen kleinen Exkurse in Form von «Factboxen». In einer solchen wird etwa erklärt, dass aus Sicht der kulinarischen Physik – einem Steckenpferd des Show-Physikers Werner Gruber – die perfekte Fallhöhe für eine Taube genau 72 Kilometer beträgt. Durch die Reibung des Körpers des Vogels mit den Luftmolekülen soll die Taube dann aussen knusprig und innen gut durch auf der Erdoberfläche ankommen.