Der lettische Goalie Ivars Punnenovs führt die SCL Tigers zum 6:3-Heimsieg über den EV Zug. Punnenovs wehrt 45 Schüsse ab; die meisten Abwehrtaten waren Glanzparaden.
Im Gegensatz zum Sonntag, als er im Hallenstadion bei Spielmitte und nach drei Gegentoren ausgewechselt worden war, stand Punnenovs diesmal auch das nötige Glück zur Seite. Nach 17 Minuten traf der Zuger Verteidiger Santeri Alatalo nur den Pfosten. Unmittelbar nach der ersten Pause rettete wieder das Aluminium nach einem Abschlussversuch von Lino Martschini für Punnenovs. Wenige Sekunden nach dem zweiten Pfostenschuss erhöhten Thomas Nüssli und Jewgeni Schirjajew innerhalb von 30 Sekunden für die SCL Tigers von 1:0 auf 3:0.
Punnenovs gelang die markant bessere Leistung als seinem Gegenüber Jussi Markkanen, der erstmals seit vier Jahren wieder das Zuger Tor hütete und drei der ersten zehn Schüsse auf sein Tor passieren lassen musste. Punnenovs liess sich erst in der 41. Minute beim 33. Torschuss erstmals bezwingen (von Sven Senteler). Punnenovs führt die Langnauer in Richtung Klassenerhalt. Vier seiner letzten fünf Einsätze endeten mit einem Sieg der Tigers. Bezwungen wurden Fribourg (4:2), Ambri (2:1), Kloten (3:2) und Zug. Langnaus Vorsprung auf Platz 11 beträgt sieben Spiele vor Schluss (inklusive Abstiegsrunde) wieder elf Punkte.
Im Finish bangten die Langnauer noch kurz um die Punkte. In der 4. Runde hatte Zug in Langnau nach einem 0:3-Rückstand noch 4:3 gewonnen. Am Freitagabend verkürzten die Zuger von 1:4 auf 3:4. Fünf Minuten später sicherte Thomas Nüssli mit dem dritten Powerplaytor der Tigers dem Heimteam aber den Sieg. Chris DiDomenico kam zu vier Skorerpunkten.
SCL Tigers – Zug 6:3 (1:0, 2:0, 2:3)
5950 Zuschauer. – SR DiPietro/Mandioni, Abegglen/Kaderli. – Tore: 9. Dostoinow (Albrecht/Ausschluss Arnold) 1:0. 22. (21:58) Nüssli (DiDomenico) 2:0. 23. (22:28) Schirjajew (Koistinen) 3:0. 41. (40:14) Senteler (Dominik Schlumpf) 3:1. 49. Huguenin (DiDomenico, Nüssli/Ausschluss Morant) 4:1. 50. Senteler (Immonen, Nolan Diem) 4:2. 51. Fabian Schnyder (Dominik Schlumpf) 4:3. 56. Nüssli (Huguenin/Ausschluss Grossmann) 5:3. 60. (59:17) DiDomenico (Sven Lindemann) 6:3 (ins leere Tor). – Strafen: je 6mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Martschini.
SCL Tigers: Punnenovs; Zryd, Koistinen; Seydoux, Huguenin; Weisskopf, Flurin Randegger; Adrian Gerber; Elo, Macenauer, Nils Berger; DiDomenico, Albrecht, Nüssli; Roland Gerber, Pascal Berger, Sven Lindemann; Dostoinow, Schirjajew, Claudio Moggi; Kuonen.
Zug: Markkanen; Dominik Schlumpf, Grossmann; Diaz, Morant; Atatalo, Erni; Simon Lüthi; Fabian Schnyder, Immonen, Senteler; Martschini, Holden, Suri; Sandro Zangger, Järvinen, Lammer; Fohrler, Nolan Diem, Arnold.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Stettler, Yves Müller (beide verletzt) und Lashoff, Zug ohne Klingberg, McIntyre (alle überzählige Ausländer), Tobias Stephan (überzählig), Peter und Helbling (beide verletzt). – Pfostenschüsse: Alatalo (17.), Martschini (21.). – Timeout Zug (58.).