SCL Tigers starten perfekt in die Ligaqualifikation

Der NLB-Meister Langnau startet perfekt in die Ligaqualifikation. Die SCL Tigers dominieren im ersten Spiel die Rapperswil-Jona Lakers und siegen verdient mit 4:2.

Langnaus Gustafsson beim Abschlussversuch gegen Lakers-Goalie Wolf (Bild: SI)

Der NLB-Meister Langnau startet perfekt in die Ligaqualifikation. Die SCL Tigers dominieren im ersten Spiel die Rapperswil-Jona Lakers und siegen verdient mit 4:2.

Die Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten. 141 Sekunden vor Schluss brachte Sven Lindemann mit seinem 26. Saisontor und seinem zweiten Treffer in der Partie die Langnauer 3:2 in Führung. Die Rapperswil-Jona Lakers bezogen noch ihr Timeout, erwiesen sich aber zu keiner Reaktion mehr fähig. Rapperswil kam zu keinem Torschuss mehr; sie vermochten sich nicht einmal mehr aus der eigenen Zone zu befreien. Ein Puckverlust in der eigenen Zone, just als sich Goalie Tim Wolf in Richtung Spielerbank (für einen zusätzlichen Stürmer) begeben wollte, ermöglichte Adrian Gerber 48 Sekunden vor Schluss sogar noch das 4:2.

Die Szene in der Schlussminute widerspiegelte die Leistung der Lakers gut. Der NLA-Klub spielte miserabel. Alles, was die Lakers falsch machen konnten, machten sie auch falsch. Das begann bei der Aufstellung der Söldner (Niklas Persson und Mikael Johansson statt Verteidiger Johan Fransson). Die glückhafte 1:0-Führung durch Verteidiger Dan Weisskopf (Fehler von Goalie Damiano Ciaccio) zu Beginn des zweiten Abschnitts war lediglich 115 Sekunden später bereits wieder verspielt. In der zweiten Spielhälfte boten sich den Rapperswil-Jona Lakers dann kaum noch Möglichkeiten, die Partie doch noch zu gewinnen.

Die einzige «heisse Szene» vor dem Langnauer Gehäuse ereignete sich nach 46 Minuten, als Marco Pedretti einen Schuss von Weisskopf an den Pfosten abfälschte. Aber selbst nach Stangenschüssen behielten die Emmentaler klar die Oberhand (3:1). Die Langnauer wirkten trotz des strapaziösen siebten Spiels vom Dienstagabend gegen Olten physisch klar stärker. Auch mit dem Tempo der Rapperswiler bekundeten sie kaum Schwierigkeiten.

Vor dem zweiten Spiel am Samstagabend im Emmental stellt sich primär die Frage, ob die Lakers nun von Coach Anders Eldebrink genug gesehen haben, oder ob sie dem Schweden weiter vertrauen. Womöglich ist der Trainerwechsel die einzige Option, die den Lakers noch bleibt.

Rapperswil-Jona Lakers – SCL Tigers 2:4 (0:0, 2:2, 0:2)

5191 Zuschauer. – SR Massy/Wiegand, Espinoza/Küng. – Tore: 23. (22:04) Weisskopf 1:0. 24. (23:59) Sven Lindemann 1:1. 33. Hecquefeuille (Lukas Haas, DiDomenico/Ausschluss Sven Ryser) 1:2. 34. Walsky 2:2 (Penalty). 58. Sven Lindemann (Kim Lindemann, Hecquefeuille) 2:3. 60. (59:12) Adrian Gerber (Gustafsson, Lukas Haas) 2:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 plus 5 Minuten (Stettler) plus Spieldauer (Stettler) gegen die SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Persson; DiDomenico.

Rapperswil-Jona Lakers: Wolf; Geyer, Profico; Hächler, Sataric; Weisskopf, Eigenmann; Patrick Blatter; Walsky, Persson, Pedretti; Kuonen, Mikael Johansson, Obrist; Sven Ryser, Schommer, Nils Berger; Sieber, Flavio Schmutz, Rizzello; Thibaudeau.

SCL Tigers: Ciaccio; Stettler, Deny Bärtschi; Hecquefeuille, Kim Lindemann; Yves Müller, Ronchetti; Julien Bonnet; DiDomenico, Gustafsson, Tobias Bucher; Lukas Haas, Claudio Moggi, Sven Lindemann; Tom Gerber, Adrian Gerber, Sandro Moggi; Rexha, Albrecht, Wyss; Sterchi.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Lüthi, Friedli, Sven Berger, Neukom, Murray, Frei, Hürlimann (alle verletzt), Danielsson (gesperrt), Fransson, Walser, Penker und Rapuzzi, SCL Tigers ohne André Lakos, Tremblay (alle überzählige Ausländer) und Nüssli (verletzt). – Pfosten-/Lattenschüsse: Pedretti (46.); Yves Müller (20./45.), Sandro Moggi (49.). – Timeout Rapperswil-Jona Lakers (58.).

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