Die Schweizer Turner überzeugen an den EM in Montpellier in der Qualifikation auf der ganzen Linie und qualifizieren sich für sechs Finals. Die besten Aussichten auf eine Medaille hat Pablo Brägger.
Der 22-jährige Ostschweizer gewann die Qualifikation am Reck und darf sich im Final am Sonntag, den Titelverteidiger Epke Zonderland (Ho) nach einem Sturz verpasste, berechtigte Hoffnungen auf eine Topklassierung machen. Und auch am Boden steigt Brägger als Zweiter mit guten Chancen in den Final am Samstag. Benjamin Gischard rutschte am Sprung als Siebter in den Endkampf.
Christian Baumann als Neunter und Claudio Capelli als Zehnter schafften den Einzug in den Mehrkampffinal der besten 24 am Freitag, Baumann qualifizierte sich zudem als Dritter für den Barrenfinal. Die Schweizer übertrafen mit ihrem starken Auftritt die Zielsetzung des Verbandes, der mit insgesamt vier Finalteilnahmen gerechnet hatte. Erstmals überhaupt erreichten vier Schweizer an den seit 1969 ausgetragenen Europameisterschaften einen Gerätefinal.
Der gesundheitlich angeschlagene Pascal Bucher verpasste den Einzug in einen Final sowohl am Barren als auch am Reck, wo er beim Abgang stürzte, Marco Rizzo blieb am Pauschenpferd, an den Ringen und am Sprung ohne Chance auf einen weiteren Einsatz.