Im ersten Quartal 2013 sind in der Schweiz 1169 Firmen Pleite gegangen. Das sind 6 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Besonders im Tessin konnten mehr Firmen ihre Rechnungen nicht mehr zahlen. In den anderen Regionen war die Entwicklung moderater.
Insgesamt schoben die Konkursbehörden von Januar bis März den Geschäften von 1752 Unternehmen einen Riegel, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet in seiner am Freitag veröffentlichten Konkursstatistik ausweist. Das waren 17 Prozent mehr als 2012.
583 Firmen wurden aufgelöst, weil Organisationsmängel vorlagen. Die Zahl dieser Konkursverfahren ohne Konkurseröffnung stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 45 Prozent.
Deutliche Zunahme im Tessin
Die Firmenzusammenbrüche wegen Zahlungsunfähigkeit verteilten sich in den ersten drei Monaten geografisch höchst unterschiedlich. Das Tessin wurde mit einer Zunahme um 51 Prozent von einer eigentlichen Pleitewelle heimgesucht.
In der Nordwestschweiz nahmen die Pleiten um 10 Prozent zu. Im Espace Mittelland mit 6, in der Ostschweiz mit 5, in Zürich mit 3 und in der Genferseeregion mit 1 Prozent fiel die Zunahme moderater aus. In der Zentralschweiz stagnierten die Pleiten.
Bei den Neueintragungen ins Handelsregister erbrachte die Erhebung von Dun & Bradstreet eine Stagnation. Mit 10’099 neu registrierten Firmen lag der Stand Ende März praktisch auf Vorjahreswert. Am ehesten wehte der Gründergeist mit einer Zunahme von 6 Prozent Neueintragungen noch im Espace Mittelland, gefolgt von der Nordwestschweiz (+3 Prozent) und dem Tessin (+2 Prozent).