Roger Federer gewinnt zum sechsten Mal die Swiss Indoors in Basel. Im Final setzt sich der Baselbieter gegen David Goffin in 52 Minuten mit 6:2, 6:2 durch.
Federer liess in seinem elften Final in der St. Jakobshalle nichts anbrennen. Der Weltranglisten-Zweite startete mit einem Break in die Partie und war danach von Goffin nicht mehr zu stoppen. Zu gut agierte der Favorit, zu nervös und müde war der Aussenseiter aus Lüttich, der in den letzten 111 Tagen nicht weniger als 46 Partien bestritten hat. In dieser Zeitspanne war es erst die dritte Niederlage von Goffin.
Noch eindrücklicher sind die Statistiken von Federer, der die letzten beiden Swiss-Indoors-Endspiele gegen Juan Martin del Potro verloren hatte. Er kam zu seinem sechsten Sieg in Basel. Gleich oft oder öfter siegte er bloss in Wimbledon, Halle (beide 7 Siege), Dubai, Cincinnati und bei den ATP-Finals (jeweils 6 Siege). Insgesamt war es der 82. Turniersieg des Ausnahmekönners in seinem 123. Endspiel. In diesem Jahr hat er nun fünf Titel auf dem Konto.
So rasch und souverän kam er in diesem Jahr aber noch zu keinem Finalsieg. Im zweiten Satz schaffte Federer die entscheidende Differenz mit dem Break zum 3:2. Bei eigenem Service blieb er wie so oft in der diesjährigen Basler Woche ungefährdet. Nur zweimal musste er bei der 45. Austragung der Swiss Indoors seinen Aufschlag abgeben. Goffin spielte zu unbeständig, um Federer vor eine grosse Herausforderung zu stellen. Ohne Probleme diktierte der 17-fache Grand-Slam-Sieger die Partie.
Dank der 500 Weltranglisten-Punkte, die er in Basel kassiert, reduziert Federer seinen Rückstand in der Jahreswertung gegenüber dem Führenden Novak Djokovic auf 499 Punkte. Seine Chancen, zum sechsten Mal die Saison als Erster des ATP-Rankings zu beenden, sind damit gestiegen. In Paris-Bercy kommende Woche gibt es 1000 Punkte zu holen, bei den ATP-Finals 1500 und im Davis-Cup-Final könnte er sich 225 Zähler sichern.