Die Zunahme der Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent im Dezember auf 3,4 Prozent im Januar ist gemäss Dominique Babey, interimistischer Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), vor allem auf saisonale Effekte zurückzuführen.
„Diese machten im Januar rund drei Viertel der Zunahme aus“, sagte er zur Nachrichtenagentur sda. Ein Viertel sei bedingt durch die schlechtere Wirtschaftslage in der Schweiz.
Damit hat sich der Einfluss der Konjunktur auf den Arbeitsmarkt leicht erhöht. Im Vergleich: Im Dezember 2012 lag dieser Wert gemäss Babey bei rund einem Fünftel.
Dennoch zeigt sich Babey zuversichtlich fürs Gesamtjahr. Zwar werde die Arbeitslosenquote im ersten Halbjahr noch etwas zunehmen, in der zweiten Jahreshälfte hingegen rechnet er mit einer Stabilisierung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. „Für 2013 erwarten wir eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent“, so Babey.
Auffallend stark gestiegen ist im Berichtsmonat die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen. Im Vergleich zum Vormonat wurden 4,2 Prozent, verglichen mit dem Vorjahresmonat gar 9,2 Prozent mehr arbeitslose Jugendliche registriert.
„Wenn die Konjunktur sich verschlechtert, verlieren die Jugendlichen oft schneller eine Stelle als bereits gut im Arbeitsmarkt integrierte Arbeitnehmer“, sagte Babey zu den Zahlen. „Allerdings“, relativiert er, „finden 15- bis 24-Jährige auch wieder schneller einen neuen Arbeitsplatz.“