Selbstverbrennung in Oslo ohne Zusammenhang zu Breivik-Prozess

Bei der Selbstverbrennung in Oslo vor dem Gerichtsgebäude des Breivik-Prozesses am Dienstag gibt es offenbar kein Verbindungen zum geständigen Attentäter Anders Behring Breivik.

Rettungskräfte versorgen den Mann, der sich am Rande des Breivik-Prozesses selbst angezündet hat (Bild: sda)

Bei der Selbstverbrennung in Oslo vor dem Gerichtsgebäude des Breivik-Prozesses am Dienstag gibt es offenbar kein Verbindungen zum geständigen Attentäter Anders Behring Breivik.

Dies sagte Polizeisprecherin Unni Turid Groendal. Am Rande des Prozesses zündete sich ein Mann an und versuchte brennend, in das Gerichtsgebäude einzudringen. Laut der Polizei sei der Mann mit schweren Verbrennungen ins Ulleval-Universitätsspital gebracht worden.

Polizisten und Samariter hatten das Feuer auf seiner Kleidung schnell gelöscht, als sich der Mann dem schwer bewachten Gerichtsgebäude näherte. Er rief auf Schwedisch: „Tötet mich, tötet mich.“ Angezündet hatte er sich mithilfe einer brennbaren Flüssigkeit.

Eben erst am Freitag hatte der Bruder eines der Opfer im Gerichtssaal einen Schuh nach Breivik geworfen. Es war der erste derartige Vorfall in dem Verfahren, das am 16. April begonnen hatte.

In dieser Woche sagen Überlebende des Massakers auf der Insel Utøya aus. Breivik hatte bei zwei Anschlägen am 22. Juli vergangenen Jahres insgesamt 77 Menschen getötet.

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