Seltenes Wetterphänomen über dem Zürichsee

Über dem Zürichsee war am späten Samstagnachmittag ein seltenes Wetterphänomen zu beobachten: Zwischen der grauen Wolkendecke und der Wasseroberfläche bildete sich eine Wasserhose von einigen Metern Durchmesser und mehreren hundert Metern Länge.

Eine Wasserhose vor der spanischen Küste (Symbolbild) (Bild: sda)

Über dem Zürichsee war am späten Samstagnachmittag ein seltenes Wetterphänomen zu beobachten: Zwischen der grauen Wolkendecke und der Wasseroberfläche bildete sich eine Wasserhose von einigen Metern Durchmesser und mehreren hundert Metern Länge.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda bestätige die Wasserschutzpolizei Zürich eine Meldung des News-Portals Newsnet. Die Wasserhose löste sich auf, als sie bei Küsnacht ZH das Ufer erreichte.

Wasserhosen sind in der Regel harmlos, wie ein Sprecher von MeteoSchweiz sagte. Die Windgeschwindigkeiten sind viel geringer als bei Tornados, die sich über dem Land bilden. Der Meteorologe schätzt die Geschwindigkeit einer Wasserhose wie jener über dem Zürichsee auf 40-60 Stundenkilometer.

Nach seinen Angaben tritt das eindrückliche Wetterphänomen in der Schweiz etwa einmal pro Jahr auf. Nötig sind ganz bestimmte meteorologische Voraussetzungen: Dazu gehört eine warme Wasseroberfläche, deutliche Temperaturabnahme in der Höhe und unterschiedliche Windrichtungen am Boden und in der Höhe.

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