Senat stellt 9000 Baumängel an der Hamburger Elbphilharmonie fest

Am umstrittenen Hamburger Millionenprojekt Elbphilharmonie sind rund 5700 noch nicht behobene Baumängel festgestellt worden. Ursprünglich seien es etwa 9000 Mängel gewesen, wie aus einem aktuellen Bericht des Senates (Regierung) hervorgeht.

Die Baustelle der Elbphilharmonie erhitzt die Gemüter (Archiv) (Bild: sda)

Am umstrittenen Hamburger Millionenprojekt Elbphilharmonie sind rund 5700 noch nicht behobene Baumängel festgestellt worden. Ursprünglich seien es etwa 9000 Mängel gewesen, wie aus einem aktuellen Bericht des Senates (Regierung) hervorgeht.

Die Mängel würden nur schleppend von der Projektgesellschaft Adamanta behoben, hiess es. Die Linke-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft (Parlament) liest aus dem komplexen Zahlenwerk des Berichts eine Projektverteuerung um weitere 30 bis 35 Millionen Euro gegenüber einem Ende 2008 beschlossenen Nachtrag.

Die Ansprüche des Baukonzerns Hochtief seien da noch nicht mit eingerechnet.Die Kultur-Fachsprecherin der SPD-Fraktion, Gabi Dobusch, betonte ihrerseits, dass sich konkrete Zahlen aus dem Bericht nicht ableiten liessen. Zu unübersichtlich sei Lage.

Beim Bau des vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfenen Hauses kam es zu einer Kostenexplosion von 77 auf mittlerweile 323,5 Millionen Euro. Der Eröffnungstermin verschob sich seit der Grundsteinlegung im April 2007 immer wieder. Zuletzt kündigte Hochtief die Übergabe des Konzerthauses für April 2014 an.

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